Diesen Aufstieg und die anschließende….nennen wir es „Würdigung“ des Aufstiegs mithilfe diverser Muntermacher, musste ich erstmal verarbeiten, daher erst heute der Spielbericht.

Mit dem Fernglas…

Torloses Unentschieden in Schwagstorf stößt Tor zur ersten Kreisklasse auf.

Nachdem unser ärgster Verfolger, der Andromeda-Nebel….ääääh…ich mein Bramsche II, bei Kalkriese III Federn ließ, reichte uns an diesem Sonntag ein Punkt, um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 1. Kreisklasse auch rechnerisch endgültig unter Dach und Fach zu bringen, und das drei Spieltage vor Schluss. Auf Unentschieden spielen liegt uns allerdings gar nicht, also war auch vor diesem Spiel vom Trainer die Parole ausgegeben worden, das Ding zu gewinnen.

Zum Spiel selber lässt sich nicht allzu viel berichten. Wir gingen konzentriert in die Partie mit einer im Vergleich zum Spiel gegen Herringhausen verbesserten Einstellung. So gelang es uns früh die Kontrolle zu übernehmen. Doch Ostercappeln/Schwagstorf hielt kämpferisch dagegen. Die größte Chance des gesamten Spiels hatte in dieser unserer besten Phase Dennis Rahmeyer, der aus knapp zehn Metern in Bedrängnis den Ball an den Pfosten bugsierte. Das sollte einer der wenigen Höhepunkte der Partie bleiben, die anschließend zusehends verflachte. Mitte des ersten Durchgangs gelang es sogar den Hausherren das Spiel vermehrt in unsere Hälfte zu verlagern, ohne jedoch zu den ganz großen Torgelegenheiten zu gelangen. Der Zweite Durchgang verlief ähnlich: Mit etwas mehr Spielanteilen ausgestattet, kamen wir über 45 Minuten nur zu einer guten Torgelegenheit, die dazu auch noch äußerst sehenswert war. Malte Hagen, der Angeber, wusste sich am 16er stehend, mit dem Rücken zum Tor, nicht anders zu helfen als mit einem Fallrückzieher. Dieser steuerte aufs kurze Eck zu und konnte nur mit viel Mühe vom Keeper zur Ecke abgewehrt werden. Malte Hagen ist damit wohl der erste Spieler der 2. Kreisklasse, der verletzungsfrei einen Fallrückzieher gefährlich aufs Tor gebracht hat. Glückwunsch! Der ganz große Drang auf den Siegtreffer blieb am Ende aus, vielleicht auch, weil das Kassieren entscheidender Gegentore in den Schlussminuten zur Zeit voll im Trend liegt (Grüße nach Lissabon und Malaga) und wir das auf jeden Fall vermeiden wollten. So blieb es am Ende beim alles in allem gerechten Unentschieden und direkt nach Schlusspfiff wurde noch auf dem Feld ausgelassen gejubelt und gefeiert. Ich hoffe die Verantwortlichen aus Schwagstorf hatten nicht allzu große Probleme mit dem Beseitigen unserer Schweiner- bzw. Feierei in der Umkleidekabine. Wenn doch, bitte an Kapitän Ole Klingenburg wenden, der wischt dann noch mal feucht durch! Leider ist es immer etwas schwierig an so einem Sonntag das Ding mit allen gebührend zu feiern, aber ich denke der Korso zum Eper Rathaus-Balkon mit anschließendem Bankett und Feierei im T1 werden bald nachgeholt.

Dieses Spiel bleibt in der sportlichen Nachbetrachtung auch etwas auf der Strecke, zum Einen, weil auch bei mir der ein oder andere Tropfen Alkohol floss (an dieser Stelle noch mal Entschuldigung, für die Jacken die ich eingesaut hab), zum Anderen, weil das alles jetzt scheiß egal ist, EPE IST ZURÜCK, BABY!

Die letzten drei Spiele können damit ziemlich befreit von Druck angegangen werden…obwohl…Falsch! Zwei der letzten drei Spiele sind Stadt-Derbys. Und besonders wenn es in knapp 10 Tagen gegen die Reserve von H*****/Sö**** geht, spielt die Tabellenkonstellation gar keine Rolle, im Nachbarschaftsduell zählt nur ein Sieg! Zumal man uns es im Hinspiel schon über weiter Strecken sehr schwer gemacht hat, erwartet uns dort bestimmt wieder ein heißer Tanz. Umso mehr freuen wir uns natürlich jetzt schon, nächstes Jahr gegen die Erste aus Dunkel-Bramsche antreten zu dürfen. Und so gibt es trotz der erreichten Meisterschaft immer noch Ziele, die wir in den letzten drei Spielen erreichen wollen: Mindestens zwei Siege in den beiden Derbys, das Knacken der 100-Tore-Marke, die Auszeichnung als beste Defensive der Liga, eine komplette Saison ohne Auswärtsniederlage und damit auch eine gesamte Rückrunde ohne Niederlage….zusammenfassend: Eine Saison, bei der nicht mal Matthias Sammer was zu meckern hätte.

Daniel Stuckenberg