Der Spielbericht vom 4:3 Sieg unserer Ersten gegen Bramsche III, heute von Gast-Autor Ole Klingenburg!

Endlich wieder Tore!
Nach zwei torlosen Begegnungen hintereinander und der feststehenden Meisterschafft im Rücken machte sich unsere erste Vertretung der ersten Herren auf den langen Weg zum Wiederhall, wo das Derby gegen die Dritte des FCR auf dem Plan stand. Auf Grund der Tatsache, dass es Mittwochabend war und einige Spieler ihr Studium oder der Arbeit nachgehen mussten, war die personelle Situation relativ angespannt. Zudem kam noch hinzu, dass der Zivi von Opa Goschi diesen Dienstagnacht nicht gut genug zugedeckt hatte, sodass Goschi der Graue krankheitsbedingt ausfiel. Somit stand nur noch ein Innenverteidiger zur Verfügung, was unseren Trainer auf die Idee brachte, heute mit einer Dreierkette zu agieren. Das Experiment kommentierte dieser in der Halbzeit wie folgt: „Gegen ne gute Mannschaft brauchen wir das gar nicht erst versuchen!“ Experiment gelungen!
Dass wir dennoch auflaufen konnten lag daran, dass sich unsere A-Jugend sowie die erfahrenen Kräfte Kai „die Kelle“ Klöppel und Jens „der weiße Pele“ Koltermann wieder einmal zur Verfügung gestellt haben. An dieser Stelle nochmals Danke!
Den ersten großen Eklat gab es bereits vor Anpfiff nachdem feststand, dass das Spiel mit einem Schalke-Ball stattfinden sollte, was dazu führte dass Ole Klingenburg mit dem Gedanken spielten sich direkt wieder umzuziehen. Malte Hagen war dagegen hellauf begeistert von dieser Idee und meinte dass könnte sein Spiel werden. Er sollte Recht behalten.
Nachdem sich alle mit dem Gedanken angefreundet hatten das königsblau-weiße Spielgerät zu akzeptieren, ging es los. Unsere Erste war von Beginn an da und setzte den Gegner mit schönen und schnellen Spielzügen unter Druck. Das Resultat ließ nicht lange auf sich warten. Nach gefühlten 10 Minuten blockte eine Bramscher Verteidiger den Ball ab, der direkt vor die Füße des Schalke-Fans Malte Hagen fiel. Schlechte Idee: Ein Schuss, ein Tor, der Malte…
20 Minuten und einige gute Torgelegenheiten (die jedoch wieder mal nicht genutzt wurden) später konnten wir das Ergebnis auf ein hochverdientes 2:0 hochschrauben. Diesmal wurde Philipp Stolle sehr schön von Nikki Hagen freigespielt und vollendete mit einem satten Linksschuss ins lange Eck. Kurz vor der Halbzeit zeigte uns Enrico Voigt wieviel es bringt nicht auf einen Pfiff des Schiedsrichters zu warten, sondern besser weiterzuspielen. Nachdem die Bramsche Malte Hagen im Strafraum erst gefoult und dann Hand gespielt hatten blieb der Pfiff aus, was Enrico nicht davon abhielt den Ball zu erobern und auf den wieder auferstandenen Malte zu spielen, der seinen zweiten Treffer markierte. Mit dem 3:0 ging es in die Pause. Von den Bramschern kam nach vorne nicht wirklich viel, obwohl alle Bramscher Lust am Offensivspiel zeigten, die Defensive allerding total vernachlässigten.
Der zweite Abschnitt begann mit einer guten Phase der Gastgeber, die uns immer mehr unter Druck setzten und auch die erste gute Chance in der zweiten Hälfte hatten. Allerdings vergab der Stürmer freistehend vor unserem Tor. Die Bramscher kamen nun besser ins Spiel, was auch daran lag, dass kein Ball aus den Eper Reihen seinen Mitspieler fand. Nach einer viertel Stunde hatte sich die Eper Mannschaft wieder gefangen und den Offensivgang wiedergefunden. Der für Philipp Stolle eingewechselte Jens Koltermann legte den Ball auf Kapitän Ole Klingenburg ab der mit der Genauigkeit einer Schrotflinte und der Durchschlagskraft einer Platzpatrone abzog. Peinlich berührt von diesem, nennen wir es Schussversuch, drehte dieser sich bereits während des Schusses wieder um und musste kurz drauf von seinen Mitspielern darauf hingewiesen werden, dass der Ball doch noch unhaltbar im Bramscher Gehäuse einschlug. Ein typischer Klingenburg irgendwie.
Nach dem 4:0 und einigen Auswechselungen gaben wir das Spiel immer mehr aus der Hand. Nach einem Eckball konnten wir den Ball nicht klären, sodass dieser in die Mitte geflankt wurde wo zwei Bramscher komplett blank standen und einer von diesen einnickte. Nur wenige Minuten später wurde der Bramscher Spieler nicht im Mittelfeld angegriffen, durchbrach die nun wieder vollständige Viererkette und schloss zum 2:4 ab. Bei den Hausherren keimte wieder Hoffnung auf! Die Bramscher erhöhten nochmal den Druck und konnten nach einer Unstimmigkeit in der Defensive auf 3:4 anschließen. Neutrale Zuschauer würden die Unstimmigkeit wohl eher so beschreiben: Klingenburg spielt unbedrängt und wie vom Teufel besessen (und das obwohl Björn „der Exorzist“ Weinrich neben ihm spielte) einen absoluten Katastrophenpass direkt in die Füße des Gegners, der sich mit dem Anschlusstreffer bedankte. Zu seinem Schutz sei aber gesagt, dass die Sonne sehr tief stand und der Gegner nicht zu sehen war! Absoluter Quatsch….
Nach dem Gegentreffer fingen wir uns jedoch nochmal und konnten das Ergebnis über die Zeit retten.
Insgesamt geht der Sieg in Ordnung, vor allem weil wir in der ersten Hälfte klar die bessere Mannschaft waren. Mit einer besseren Chancenauswertung wäre es sogar möglich gewesen unser Torkonto in den dreistelligen Bereich zu schrauben. Dieses möchten wir nun aber gerne im nächsten anstehenden Derby gegen die 2. aus HesEPE nachholen, um anschließen den Abend mit der Meisterfeier und dem Champions League Triumpf des BVBs ausklingen zu lassen.