Insgesamt gerechtes Remis am ersten Spieltag
Wir sind wieder da! Nach zwei Jahren in der Grausamkeit der 2. Kreisklasse hat uns die 1. Kreisklasse wieder und wir dürfen wieder jede Woche einen Fünfzeiler über uns in der BN (Bramscher Nachrichten) über uns lesen, GEIL!
Zum Ligastart ging es am Sonntagmittag zum Mitaufsteiger und Nachbarn Bramsche II. Dort galt es möglichst gut in die Liga zu starten und direkt die ersten Punkte zu holen, die uns schlussendlich die Klasse sichern sollen.
Überraschendes bereits vor Anpfiff: Wir spielten in unseren neuen schwarzen Trikots! Ein echter Hingucker und unterstreicht zudem unser Bad Boys-Image. Nicht ganz so überraschend: Das Wetter war zum kotzen, wie eigentlich immer wenn wir beim FCR antreten. Wir kamen stark in die Partie, übernahmen die Kontrolle und drängten die FCR-Reserve in deren Hälfte. Folgerichtig gingen wir in der 7. Minute durch Julian Didszun in Führung, der verwandelte, nachdem der Keeper eine Rakete von Goswin Kotte nur abprallen lassen konnte. Anschließend wurde unser Spiel wie die Wolken über dem Spielfeld, nämlich nachlässig. Die Gelben vom Wiederhall ließen sich vom frühen Rückstand nicht beeindrucken und gingen nach wie vor aggressiv zu Werke und erwirkten damit nach und nach eine Verlagerung des Spiels in unsere Hälfte, da wir den Kampf noch nicht vollständig annahmen. Trotz der zunehmenden Spielanteile schafften es die Hausherren allerdings zunächst nicht, sich zwingende Torchancen herauszuspielen. Auch der Ausgleich fiel eher aus dem Zufall heraus, als dass er spielerisch erzwungen wurde. Aus dem Gewühl vor der Strafraumgrenze heraus zieht der Bramscher Stürmer aus knapp 18 Metern flach ab, der Ball zwängt sich unter den Körper unseres Torhüters wie so mancher unserer Spieler über die Tanzfläche auf dem Weg zur Theken und landet im Eck. Der rutschigen Spielfläche und dem aufgesetzten Schuss zum Trotz(e) sah unser sonst so sichere Torhüter Sascha ter Maten nicht gut aus und hätte diesen Ball an einem guten Tag wohl sicher gehabt. Nach dem Gegentreffer ging es bis zur Halbzeit erstmal so weiter, Bramsche hatte etwas mehr Ballbesitz und versuchte das Spiel in unserer Hälfte stattfinden zu lassen. Angriffsbemühungen unsererseits fielen oftmals ins Wasser. Würde es so weitergehen, ließe der zweite Gegentreffer nicht lang auf sich warten, das war jedem klar. In Halbzeit zwei sollte es daher wieder anders werden. Wurde es auch…irgendwann. Allerdings brauchten wir dafür erst noch eine Art Wachmacher. So kam es, dass die Bramscher knapp fünf Minuten nach Wiederanpfiff ein Tor erzielten, dem jedoch die Anerkennung verwehrt wurde, vermutlich wegen voll gemeinen Schubsens zuvor. Anschließend nahmen wir den Kampf wieder besser an und kauften Bramsche mehr und mehr den Schneid ab. Problem: Wirklich hochkarätige Chancen sprangen auch für uns nur selten raus. Und vorne konnte der FCR immer wieder Nadelstiche setzen. Wir wiederum verpassten es auch sich gelegentlich bietende Kontergelegenheiten clever auszuspielen und kamen wirklich kaum mal wirklich gefährlich vor die gegnerische Hütte. Bramsche II hingegen machte aus seinem minimalen Ballbesitz fast das Maximale, nur ein regulärer Treffer gelang ihnen nicht mehr. So blieb es am Ende beim 1:1, das insofern leistungsgerecht war, als dass die Bramscher die besseren Chancen hatten, wir jedoch über die 90 Minuten gesehen mehr vom Spiel.
Insgesamt kann man mit dem ersten Spiel zufrieden sein. Wir hatten uns natürlich mehr ausgerechnet gegen den Mitaufsteiger aber aufgrund der besseren Chancen für den Gastgeber nehmen wir diesen Punkt gerne mit. Positiv sicherlich die kämpferische Leistung vor allem in Durchgang zwei, in der man es wieder schaffte, Bramsche früh zu stören und ihnen kaum Platz zur Entfaltung ließ. Allerdings zeigten wir in der zweiten Halbzeit auch oft Unkonzentriertheiten im Abwehrverbund, so dass Bramsche zu diesen guten Chancen kam. Das gilt es für die beiden Spiele im Pokal gegen die DJK Schlichthorst am Mittwoch und gegen den SV BUUUUUUUH am kommenden Samstag auf jeden Fall abzustellen. Offensiv fehlte noch die ganz große Durchschlagskraft aber gute Ansätze waren zu beobachten und nähren die Hoffnung, dass die Tormaschinerie vom letzten Jahr vielleicht wieder ans Dampfen kommt.