Für die Mannschaft von Andreas Cabus galt es beim heutigen Heimspiel das Ergebnis der letzten Woche zu bestätigen und vor heimischer Kulisse zu punkten.
In der ersten Halbzeit zeigt die Erste jedoch ein ganz anderes Gesicht. Ein Gesicht, das auch in zahlreichen Vorbereitungsspielen nur selten zu sehen war. Fürstenau machte von Anfang an das Spiel, nahm die Zweikämpfe besser an und spielte gut nach vorne. Der SCE hingegen streute Fehler um Fehler in den Spielaufbau ein, kam viel zu selten in die Nähe des Tores der Gäste und fand unterm Strich einfach nicht richtig ins Spiel. Die Folge war eine einseitige Partie mit vielen Chancen für die Spielvereinigung und wenig Entlastung für die Hausherren.
Bezeichnend dafür die 25. Minute:
Auf der linken Eper Abwehrseite geht es für den außen der Gäste viel zu einfach. Der schmeißt den Turbo an und marschiert einfach mal 60 Meter nahezu ungestört auf die Grundlinie, legt den Ball quer und der Stürmer der Spvg drückt den Ball rein – 0:1 aus Eper Sicht und das war auf jeden Fall verdient. Am Ende der ersten Hälfte hätte man sich über einen höheren Rückstand nicht beschweren dürfen.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Andreas Cabus dann gleich elf mal, denn es stand quasi eine neue Mannschaft auf dem Platz. Die Zweikämpfe wurden angenommen, man spielte konsequenter nach vorne und gewann mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Und die Chancen ließen nicht lange auf sich warten:
Fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da geht es schnell über links, ab in den Strafraum und Stürmer Max Barrenpohl verpasst nur knapp. Ein paar Minuten später fand ein Schuss von Mich(a)el Hagen dann auch nur den Weg an die Latte.
In der 60. Minute dann die Erlösung: Paul Düngelhoef schmeißt auf außen die Dampflok an und wühlt sich durch mehrere Gegenspieler. Die anschließende Flanke drückt dann Sebastian Pohl souverän über die Linie – Ausgleich.
In den Minuten danach machte Eper weiter Druck, bekam auch weitere Möglichkeiten, doch ein Tor sollte dabei nicht fallen. Und dann war da noch das eigentliche Highlight der Partie: Kurz vor Schluss geht es bei Fürstenau noch einmal schnell über die Seiten. Die messerscharfe Flanke nach innen findet den Kopf des mitgelaufenen Stürmers und der Ball bahnt sich seinen Weg Richtung Tor. Doch nicht mit ihm:
Der zurückgeeilte Hendrik „Monschi“ Korpok verhindert mit einem Kopfstoß, der seines Gleichen sucht, das Tor und klärt souverän zur Ecke. Die Bank war außer sich und feierte den Retter in der Not, den Fels in der Brandung – bockstark Junge!
Und so steht ein unter dem Strich verdientes Unentschieden, wobei jede Mannschaft quasi eine Hälfte klar bestimmte und es verpasste weitere Tore zu erzielen. Mit dem Punkt kann man am Ende auf jeden Fall zufrieden sein und sich jetzt auf den Pokal am Mittwoch vorbereiten.

Der SCE bedankt sich wie immer bei allen Unterstützern, die vor Ort waren!