In unserer Interviewreihe „Auf den Punkt gebracht“ wollen wir euch die Personen beim SCE vorstellen und interviewen. Den Start macht Marcel Wetzel, Jugendobmann im Verein.

SCE:

Lieber Marcel, du bist ja nach einigen Jahren als Trainer, stellvertretendem Jugendobmann nun seit drei Jahren Jugendobmann. Wo steht die Fußballjugend des SC Epe/Malgarten?

Marcel Wetzel:

Seit vielen Jahren bilden wir ja bereits eine Spielgemeinschaft bzw. eine Jugendspielgemeinschaft mit dem SV Hesepe/Sögeln um allen fussballinteressierten Kindern und Jugendlichen in Epe und Malgarten Fussball unter Wettkampfbedingungen überhaupt bieten zu können. Derzeit sind wir in allen Altersklassen mit einer Mannschaft beim Spielbetrieb vertreten, wobei die Kleinsten (G-Jugend) sich gerade im Aufbau befinden. Das ist der Status Quo mit dem wir grundsätzlich zufrieden sein können, was uns aber nicht über die derzeitigen Probleme und zukünftigen Aufgaben hinwegtäuschen darf.

 SCE:

Welche Probleme und Aufgaben sind das ?

Marcel Wetzel:

Im Prinzip gibt es zwei große Aufgaben, die es gilt zu bewältigen:

Das wäre zum ersten, wie gewinnen und begeistern wir Kinder für den Fussball und vor allem wie können wir sie „bei der Stange“ halten. Zum einen ist das Alternativangebot an anderen Tätigkeiten und Freizeitmöglichkeiten in Bramsche groß (z.B. andere Sportarten wie Handball, Basketball etc.) zum anderen ist die Anzahl der Kinder in Epe und Malgarten mangels entsprechender Baugebiete schlicht begrenzt.

Die zweite große Aufgabe besteht darin, genügend Trainer*innen und Betreuer*innen für die jeweiligen Mannschaften zu finden. Hier sehe derzeit tatsächlich das größte Problem und die größte Herausforderung für jetzt und für die Zukunft.

SCE:

Wie willst du die Aufgabe des Trainermangels bewältigen? Gibt es Möglichkeiten, einen Anreiz für potentielle Trainer*innen zu schaffen?

Marcel Wetzel:

Was heißt Anreiz? Wir haben eine wundervolle Sportanlage, sind ein kleiner familiärer Verein wo jeder jeden kennt. Die Jugendmannschaften genießen hier noch eine gewisse Priorität. So finden die Spiele grundsätzlich auf dem Hauptplatz statt und müssen nicht am hinteren Ende einer riesen Sportanlage ausgetragen werden. Hiermit müssen wir punkten.

Natürlich unterstützen wir unsere Trainer auch bei einer Aus- und Weiterbildung (finanziell, wie auch organisatorisch). An Trainingsmaterialien und -utensilien hapert es nicht. Wir sind auch gerne behilflich, die entstandenen Aufwendungen ggf. steuerrechtlich geltend machen zu können.

SCE:

Du bist gebürtiger Riester und warst auch aktiv als Spieler beim SC Rieste. Der SC Rieste spielt in der Jugend mit dem SV Alfhausen als Spielgemeinschaft. Und das sehr erfolgreich. Von der U15 bis zur U19 hat die JSG jeden Jahrgang in der Kreisliga vertreten. Können wir uns vom Nachbarn aus Rieste etwas abschauen ?

Marcel Wetzel:

Natürlich schaue ich auch, wie andere Vereine und Jugendspielgemeinschaften aufgestellt sind und wie dort mit gewissen Problemstellungen umgegangen wird. Das ein oder andere ist sicherlich auch für uns interessant.  Unser Fokus kann aber nur auf uns und unserer Jugendspielgemeinschaft mit dem SV Hesepe/Sögeln liegen. Wie vorhin bereits erwähnt, sind uns die Herausforderungen bekannt und wir uns unserer derzeitigen Aufgaben bewusst.

SCE:

Wie man heraus hört, steht und fällt die Jugendarbeit beim SCE mit der Anzahl von Trainer*innen. Was möchtest du abschließend Interessierten mit auf den Weg geben, damit Sie sich für ein Trainer- oder Betreueramt beim SCE entscheiden?

Marcel Wetzel:

Einfach machen. Werdet Teil eines kleinen Vereins und einer tollen Gemeinschaft. Bringt euch ehrenamtlich ein. Ohne Ehrenamt geht es nicht. Die Kids werden es euch danken!

SCE:

Vielen Dank, Marcel.